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Die Norwegische Waldkatze

Die Norwegische Waldkatze wurde erst 1977 bei uns bekannt,      
ist aber eigentlich uralt. 
So erscheint sie schon in den alten norwegischen Sagen, 
wo berichtet wird, 
dass Katzen mit buschigem Schwanz
 den Wagen der nordischen Göttin
 der Fruchtbarkeit und der Liebe `Froya `gezogen haben. 
Auch in mündlich überlieferten Märchen tauchen 
die Troll- oder Waldkatzen auf.
 Wahrscheinlich stammt die `Norwegerin` von Katzen ab, 
die von den Wikingern bei Raubzügen 
aus dem Mittelmeerraum mitgebracht wurden. 
Im Verlauf der Jahrhunderte passten sich die Tiere 
dem rauen Klima Skandinaviens an.

Züchterisch kümmerte man sich erst um die Norwegische Waldkatze 
als sie durch Vermischung 
mit Kurzhaarkatzen als eigene Rasse auszusterben drohte.

Das Fell der Norsk Skogkatt, so ihr Heimatname, 
steht für eine perfekte Anpassung 
an das raue norwegische Klima. 
Wer ein schwer zu pflegendes Fell, ähnlich der Perserkatze, 
erwartet, dem sei zu erklären, 
dass es sich um eine Art Gore- Tex- Fell,
 nämlich außen ein Wasser abweisendes Deckfell, 
an dem Regenwasser abperlt, ohne die Haare zu verkletten, 
innen ein wollig weiches Unterfell, handelt. 
Sie ist wirklich pflegeleicht, streicheln genügt fast schon.

Kaum eine andere Rassekatze 
hat sich in Züchterhand so natürlich erhalten
Und so soll es auch bleiben..........

Das Wesen der NFO

 

Norwegische Waldkatzen sind äußerst gesellige Tiere. Sie schätzen den Kontakt zu Artgenossen und zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Sozialverhalten aus. Der Kontakt zu Menschen ist ein wichtiger Aspekt der Norwegerhaltung. Die liebenswerten Katzen aus dem hohen Norden lieben die Gesellschaft ihrer Menschen und fühlen sich als vollwertiges Familienmitglied. Sie wollen an allem teilhaben und sollten auf gar keinen Fall vom Alltagsleben ausgeschlossen werden.
Norweger sind ausgesprochen anhänglich. Doch trotz ihrer außergewöhnlichen Zuneigung haben sie sich ihre Unabhängigkeit und einen liebenswerten Eigensinn bewahrt.
Obwohl ihre Vorfahren jahrhunderte lang auf skandinavischen Bauernhöfen lebten und ein halbwildes Dasein führten, eignen sich Norweger durchaus auch für die Wohnungshaltung. Wer ein Freigehege oder einen abgesicherten Balkon besitzt um seinen Norwegern ein "Frischluftvergnügen" zu ermöglichen, wird feststellen, dass sich die robusten Stubentiger weder vor Wind noch Wetter fürchten. Klettern die Temperaturen allerdings auf um die 30°Grad, fühlen sich die meisten Norwegischen Waldkatzen überhaupt nicht mehr wohl. Sie suchen den kühlsten Platz des Hauses auf und verschlafen die meiste Zeit des Tages. Abends sind sie natürlich ausgeruht und lassen ihre angestauten Energien frei....

 

 

 

 

 

Pflege- Tips

Norweger brauchen keine aufwendige Fellpflege wie zum Beispiel Perserkatzen. Einmal pro Woche kämmen und bürsten genügt normalerweise, da ihr Fell auf Grund seines besonderen Aufbaus nicht zum Verfilzen neigt. Lediglich im Frühjahr, wenn der dicke Winterpelz" abgeworfen" wird, sollte man täglich zum Kamm greifen. Zum einem, weil sich durch die toten Haare vor allem unter den Achseln und in den Höschen Knötchen bilden können, zum anderen verschlucken die Katzen sonst beim Putzen zu viel Haare und Probleme mit Haarballen sind dann vorprogrammiert. Obendrein sind die Haare aus Bürste und Kamm viel leichter zu entfernen als von Teppich oder Polstermöbeln. Selbst wenn es beim Norwegerkitten nicht nötig ist, üben sie von Anfang an das Kämmen an allen Stellen des kleinen Körpers. Man verwendet dazu eine weiche Bürste, wie sie auch für Menschenbabys verwendet wird. Auch für Waldkatzen gilt: " Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr." So gewöhnt man das Baby besser schon rechtzeitig daran, bevor man nach zwei Jahren, mit Lederhandschuhen bewaffnet, mit einem widerspenstigen, acht Kilo schweren Kater kämpft, was für beide Seiten sicher unangenehm wäre. Gebadet werden Norwegische Waldkatzen nur im Notfall, das heißt, wenn sie sich einmal so stark verschmutzt haben, dass sie es selbst nicht mehr abwaschen können.

 

 

Rassekatzen haben ihren Preis

 

Wer sich eine Rassekatze wünscht, muss mit 750,- bis 900,00 € rechnen.
Solche Tiere sind deshalb so teuer, weil ein seriöser Katzenzüchter weder Kosten noch Mühen scheut, um einen gesunden Wurf aufzuziehen. Und dabei ist der finanzielle Aufwand eben sehr hoch.

Die durchschnittlichen Grundkosten für eine vierköpfigen Wurf geben Züchter mit rund 1.500,- € an. Dazu kommen noch unkalkulierbare Kosten, wie sie durch Geburtskomplikationen, Krankheitsfälle, Verletzungen und andere Risikofaktoren entstehen.

Dazu kommen die laufenden Kosten für die Zuchtkatzen, wie Futter , Streu , Kosten für die jährlichen Impfungen und Wurmkuren, für Ausstellungen usw.

 

 

Natürlich gibt es auch günstigere Rassekatzen. Von Züchtern nämlich, die Katzen "produzieren", ohne auf artgerechte Haltung und Aufzucht, sinnvolle Paarung und Gesundheit zu achten. Oft wird dabei auch auf wichtige tierärztliche Untersuchungen, Entwurmungen und Impfungen verzichtet. Dem Züchter entstehen deshalb kaum Kosten, und darum kann er die Kätzchen günstiger an den Mann oder die Frau bringen.
Oft erwartet dann den neuen Katzenbesitzer ein böses Erwachen. Nämlich dann, wenn er merkt, dass sein Liebling krank ist, nicht entsprechend gedeiht und der Tierarzt sodann schwere Schädigungen feststellt. Aus diesem Grund sollten Rassekatzen nur bei seriösen Züchtern gekauft werden. 

 

 

Das Lob ist der Lohn. Bei ernsthaften Rassekatzenfreunden, die sich mit dem Kauf ihrer Traumkatze Zeit lassen und sich nicht mal eben auf die Schnelle irgendein Tier zulegen, haben die Preise Akzeptanz und Einsicht gefunden. Welcher seriöse Züchter wäre auch noch zur Aufzucht schöner, gesunder und charakterfester Kitten bereit, wenn er bei jedem Tier drauflegen müsste. Dass muss man ohnehin, wenn ein neues Außengehege fällig ist oder eine teure Zuchtkatze keine Jungen bekommt oder nach einem Kaiserschnitt die Aufzucht verweigert. Handaufzucht ist nämlich ein 24-Stundenjob bei dem nicht nur der Jahresurlaub drauf geht! Die Freude an schönen, verschmusten und kerngesunden Kätzchen mit zufriedenen Käufern ist der wirkliche Lohn der Züchter, nicht etwa ein Batzen Geld!

Rassestandard




  • Kopf: dreieckige Form, alle Seiten gleich lang, hohes Profil, Stirn leicht gerundet, langes gerades Profil ohne Unterbrechung (Stop)
  • Kinn: kräftig

 
  • Ohren: Form groß, an der Basis breit, spitz zulaufend, luchsartige Haarpinsel (Haarspitzen an den Ohrenenden) und lange Haarbüschel in den Ohren
  • Augen: groß und oval, gut geöffnet, leicht schräg gestellt, alle Farben erlaubt unabhängig von der Fellfarbe
  • Ausdruck: wachsam

 
  • Schwanz: lang und buschig, reicht mindestens bis zu den Schulterblättern, besser bis zum Nacken

 
 

 

 

 

 

  • Körper: lange Struktur, kräftiger Knochenbau
  • Beine: kräftig, hochbeinig, Hinterbeine höher als Vorderbeine
  • Pfoten: groß, rund mit „Schneeschuhen“

 

 

 

  • Fell: halblange Struktur, wolliges Unterfell wird auf dem Rücken und an den Flanken von wasserabstoßendem Deckhaar überdeckt, Deckhaar aus langen groben und (gelegentlich schwach bläulich) glänzenden Grannenhaaren. Eine voll im Fell stehende Katze besitzt eine Hemdbrust, eine volle Halskrause und Knickerbocker.
  • Farbe: Alle Farben sind zugelassen, inklusive aller Farben mit Weiß, mit Ausnahme von Pointed-Abzeichen, Chocolate und Lilac, Cinnamon und Fawn. Jede Menge an Weiß ist erlaubt, zum Beispiel eine weiße Flamme, ein weißes Medaillon, Weiß an der Brust, Weiß an den Pfoten etc.

  

 

   

 

 

 

Bei der FIFé und bei vielen freien Verbänden ist die Norwegische Waldkatze seit dem 1. Januar 2005 auch in den Farben Amber und Amber-Light anerkannt. Das ist ein apricot- oder zimtähnlichen Farbton, der erst beim erwachsenen Tier voll zur Geltung kommt. Tiere dieser Farbe werden mit kräftigem sehr kontrastreichen Tabbymuster geboren, das mit zunehmendem Alter zu amberfarben verblasst. 2007 identifizierte Marc Peterschmitt aus Frankreich[6] in seiner Doktorarbeit die Fellfarbe Amber als eigenständige Mutation des schwarzen Pigments. Sie befindet sich auf dem für Katzen erstmals entdeckten Extensionlocus. Er wies damit nach, dass Amber keine durch Einkreuzung von Fremdrassen verursachte Variante von cinnamon, sondern eine eigenständige und ausschließlich bei der norwegischen Waldkatze vorkommende Farbe ist.

bugtti

 

   Doris Day

 

  

 

 

 

 

 

 

 La Fee